04 Jun Endlich Frühling!
Lange genug hat der Winter in diesem Jahr gedauert. Wir haben sehnlichst auf die Schneeschmelze gewartet, um zu sehen, was von den Arnika-Sämlingen den Winter geschafft hat. Dafür war dann die Freude umso größer, als wir feststellenten, dass trotz der langen Schneephase alle den Winter gut überstanden hatten. Jetzt konnten wir endlich loslegen:
Aufräumarbeiten
Zunächst einmal waren viele Aufräumarbeiten notwendig, um die „Winterschäden“ zu beseitigen. In der ersten Maiwoche gingen wir dann mit unseren fleißigen Landwirten vom Maschinenring Münchberg ans Werk. Im Bocksbachtal haben die Wildschweine gewütet und wir mussten die Fläche händisch einebnen, damit sie im Spätsommer wieder gemäht werden kann. Auf den Flächen im Tänningsbachtal und in Förtschenbach waren durch die Schneelast viele große Kiefernäste abgebrochen und langen sogar teilweise auf den Ansaatstellen. Auch hier waren einige Aufräumaktionen notwendig.
Aussaat und Flächenbearbeitung
Im letzen Jahr hatten wir beschlossen, dass wir einen Teil der Arnikasamen erst im Frühjahr ausbringen wollen, um zu sehen, ob eine Frühjahrskeimung erfolgreicher ist. Die entsprechenden Flächen mit offenen Plaggestellen waren schon im Vorjahr vorbereitet worden. In der zweiten Maiwoche erfolgte dann die Frühjahrsaussaat im Bocksbachtal und auf der Waldwiese Ludwigsbrunn. Auf der Perlenhauswiese nutzen wir die offenen „Wildschweinstellen“ zur Aussaat und am Pfarrhaus haben wir in eine markierte Ansaatstelle von 4 x 5 m in die im Herbst gestriegelte Fläche gelegt.
Ebenfalls Mitte Mai haben wir einen weiteren Teilbereich der Flächen am Pfarrhaus gestriegelt. Zum einen haben wir neben der im Herbst bearbeiteten Fläche eine neuen Streifen gestriegelt, anderseits aber auch alle anderen nicht mir Arnika bewachsenen Flächen bearbeitet. So wollen wir herausfinden, wann der beste Zeitpunkt für diese Arbeiten sind. Im Herbst nach der Mahd oder eher im Frühjahr, vor dem Grasaufwuchs, damit der Bestand bei der Samenreife bereits lückiger ist und die Archänen gute Startchancen haben. Die Zeit wird es zeigen. In einer der Striegelflächen war ein kleinerer Trupp Arnika. Trotz 8-maligem Striegeln und zweimaligem Schwaden, haben die Pflanzen kaum Schaden genommen. Zwar waren einige Blätter zerrissen oder abgerissen, die Pflanze selbst hat es gut überstanden.
Besichtigung
Am 31. Mai fand trotz des strömenden Regens die Besichtigung einiger unserer Projektflächen mit Bürgermeistern und Gemeinderäten der Projektgemeinden statt. Dabei konnte bereits beobachtet werden, dass die Frühjahrsansaat am Pfarrhaus erfolgreich war. Nach nur zwei Wochen sind die Samen schon aufgegangen und die kleinen Sämlinge deutlich sichtbar. Nun hoffen wir auf eine gute weitere Entwicklung.