Regina Saller · Dipl.Ing. (FH)
Landschaftspflegeverband Landkreis und Stadt Hof e.V.
Schaumbergstraße 14
95032 Hof
Telefon: 09281 57-317 lpvhof@landkreis-hof.de
Sicherung von Ökosystemdienstleitungen Nachhaltige Nutzung und Vermarktung der Ressource Arnika montana
Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Projektziele
Das Arnikaprojekt ist eingebunden in die „Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt“ – den Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zur „Rio-Konvention“ von 1992 zum Schutz der Biologischen Vielfalt weltweit.
Möglich wurde dies, weil die Arnika als eine von 15 Pflanzen als „Verantwortungsart“ Deutschlands ausgewählt wurde, für deren Erhalt konkrete Maßnahmen finanziert werden. Der starke Rückgang der Arnika-Bestände soll gestoppt, die verbliebenen Vorkommen revitalisiert und vergrößert sowie neue Standorte für die Arnika geschaffen werden. Die Arnika ist aber auch eine wichtige Ressource: Als Heilpflanze, als Kulturgut und als Botschafterin einer vielfältigen, attraktiven Kulturlandschaft. Ihr Schutz bringt deshalb auch einen gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert.
Zu den Zielen der Nationalen Strategie gehören weiterhin, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken (Information, Kommunikation) und das Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure bei der Umsetzung der Ziele der Nationalen Strategie zu fördern. Auch dafür setzt sich das Arnikaprojekt ein.
Die Ziele unseres Arnikaprojekts
Vorkommen sichern
Sicherung der Vorkommen der Arnika und ihrer Lebensräume im Bayerischen Vogtland – mit Schwerpunkt im Rehauer Forst – und im nördlichen Fichtelgebirge rund um Kornberg und Waldstein.
Bestände vergrößern
Die deutliche Vergrößerung der einzelnen Bestände und damit der regionalen Gesamtpopulation durch gezielte Vermehrung, Aussaat und Wiederansiedlung.
Schützen durch Nützen
In Wert-Setzung der Arnika als natürliche Ressource und Motivation, sie zu erhalten. Nachhaltige Nutzung einheimischer Arnika als Heilpflanze und die Herstellung einer Arnikatinktur („Faßmannsreuther Arnika“)
Regionale Entwicklung fördern
Schutz und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt als wesentliche Grundlage für die nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen. Unterstützung der Region im Bereich Naherholung und Tourismus und Beitrag zur Etablierung einer regionalen Identität als „Arnika-Region“.
Sensibilisieren
Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Akteure für die Bedeutung von Ökosystemleistungen. Aufzeigen des Nutzens, welchen Investitionen in die biologische Vielfalt und in Ökosystemdienstleistungen mit sich bringen.
Eine ausführliche Dokumentation des Projektfortschritts, Medien, aktuelle Beiträge und detaillierte Informationen über die Projektarbeit finden Sie im Projekt-Tagebuch.