Ihr Kontakt zum Arnika-Projekt
Projektträger und Projektmanagement

Regina Saller · Dipl.Ing. (FH)
Landschaftspflegeverband Landkreis und Stadt Hof e.V.
Schaumbergstraße 14
95032 Hof
Telefon: 09281 57-317
lpvhof@landkreis-hof.de

Fachkonzept und Projektmanagement

Thomas Blachnik · Dipl.Biol.
Naturschutzbüro Blachnik
Hammerstraße 12
90482 Nürnberg
Telefon: 0911 2377419
info@agentur-blachnik.de

Achtung Wildsau!

Achtung Wildsau!

Alle Jahre wieder, oder besser gesagt, alle Winter wieder, kommen die Wildschweine aus den Wälder und suchen ihr Futter in den Waldwiesen, sprich auch unseren Arnikawiesen. Obwohl Förster und Jäger jeden Winter immer mehr Wildschweine schießen, nimmt der Bestand anscheinend weiter zu und Schäden in den waldnahmen Feldern und Wiesen sind nicht zu vermeiden.

Im Bocksbachtal sind große Teilbereiche umgewühlt

Während die Flächen im Bereich des Rehauer Forstes weitgehend verschont geblieben sind, hat es unsere Arnika-Fläche im Bocksbachtal wieder (wie auch im letzten Jahr) sehr stark erwischt. Große Teilbereiche der Fläche sind umgewühlt, auch direkt in den Arnika-Beständen. Nun hat ja die Arnika eine sehr lange Pfahlwurzel bzw. Rhizome und ist gut im Boden verankert. Problematisch sind allerdings unsere Neuansaaten, da die Keimlinge und Jungpflanzen noch nicht über ein derartiges Wurzelwerk verfügen. Die Mahd der Flächen wird durch die Wildschweinschäden ebenfalls stark erschwert.

Aus diesem Grund war wieder einmal der Einsatz unserer fleißigen Maschinenring-Landwirte gefragt. Mit dem Rechen wurde von Hand zwei Tage lang die Grasnarbe wieder hergestellt und festgetreten. Anschließend wurden die Grassoden mit Traktor und Walze wieder festgedrückt. Jetzt bräuchten wir in diesem überaus trockenen Frühjahr nur noch Regen, damit alles wieder gut anwachsen kann.

Es wurde festgestellt, dass die Wildschweine immer wieder die gleichen oder direkt benachbarte Wühlstellen aufsuchen. Wie weit unsere Ansaaten davon betroffen sind, wird sich mit fortschreitendem Frühjahrswachstum zeigen.

Eine neue Lösung für die Ansaat?

Im Herbst letzten Jahres wurden einige Versuche mit einer Fräse gemacht, um neue offene Stellen für die Ansaat herzustellen. Wie wir jetzt beobachten konnten, haben die Wildschweine dort nicht gewühlt, sondern nur in der Wiese daneben . Wir vermuten, dass dort nichts „Essbares“ mehr zu finden ist. Vielleicht ist das ja auch eine neue Lösung für die Ansaat.

Für weitere Ideen, wie wir die Wildschweine von unseren Flächen abhalten können, sind wir gerne jederzeit aufgeschlossen.

Stichwort:
Regina Saller, Dipl.Ing. (FH)
Regina Saller

Dipl.Ing. Regina Saller arbeitet seit 1998 beim Landschaftspflegeverband Hof. Sie ist für die Kalkulation und Umsetzung der Landschaftspflegemaßnahmen im Landkreis Hof verantwortlich. Neben der Pflege verschiedener Biotopflächen, werden auch Pflanzmaßnahmen, Entholzungen und spezielle Artenschutzmaßnahmen durchgeführt.