Ihr Kontakt zum Arnika-Projekt
Projektträger und Projektmanagement

Regina Saller · Dipl.Ing. (FH)
Landschaftspflegeverband Landkreis und Stadt Hof e.V.
Schaumbergstraße 14
95032 Hof
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lpvhof@landkreis-hof.de

Fachkonzept und Projektmanagement

Thomas Blachnik · Dipl.Biol.
Naturschutzbüro Blachnik
Hammerstraße 12
90482 Nürnberg
Telefon: 0911 2377419
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Dem Winter ein Schnippchen schlagen – Anzucht für den Naturhof

Dem Winter ein Schnippchen schlagen – Anzucht für den Naturhof

Der lange Winter verzögert dieses Jahr den Beginn der Geländearbeiten. Um die Zeit zu nutzen, haben wir Ende März im Büro mit der Anzucht von Arnika begonnen. Die Pflanzen sollen im Mai in ein Schaubeet im Naturhof Faßmannsreuth ausgepflanzt werden. Für die Anzucht im Gewächshaus war es noch zu kalt, da die Keimlinge frostgefährdet sind. Zudem benötigen sie relativ hohe Keimtemperaturen.

Ein kleines Experiment

Um weitere Erfahrungen mit der Arnika zu gewinnen, haben wir die Anzucht als kleines Experiment aufgebaut. Ein Teil der Samen wurde auf normaler, relativ nährstoffarmer Erde, ein weiterer auf Rhododendron-Erde mit reichlich Torf und organischer Substanz ausgebracht. Dazu wurden Anzuchtkästen und Papptöpfchen verwendet. Sowohl Kästchen, als auch Töpfchen wurden mit Erde befüllt und stehen wiederum auf ca. 3cm Erdfüllung – die Arnika braucht beim Keimen Erdkontakt. Der Boden der Schälchen besitzt dazu ein Loch, den Papptöpfen wurde der Boden abgeschnitten. Alles ist stets gut feucht zu halten! Die Keimung dauerte nur wenige Tage, über Ostern keimten rund 90% der Samen auf Rhododendron-Erde sowie ca. 70% auf Normalerde.

Jetzt müssen sich Jungpflanzen entwickeln. Wenn mindestens ein Laubblattpaar entwickelt und kein Frost mehr zu erwarten ist werden sie ausgepflanzt und müssen auch dann noch gut gegossen werden!

Thomas Blachnik, Dipl.Biol.
Thomas Blachnik

Der in Hof geborene Botaniker befasst sich seit 1986 mit der Flora und Vegetation rund um Hof und Rehau. Mit seinem Naturschutzbüro arbeitet er für Behörden, das LfU oder Umweltplaner. Seit 2011 promoviert er an der TU München über Felsvegetation im Vogtland. Das Projektgebiet kennt er „wie seine Westentasche“.