Ihr Kontakt zum Arnika-Projekt
Projektträger und Projektmanagement

Regina Saller · Dipl.Ing. (FH)
Landschaftspflegeverband Landkreis und Stadt Hof e.V.
Schaumbergstraße 14
95032 Hof
Telefon: 09281 57-317
lpvhof@landkreis-hof.de

Fachkonzept und Projektmanagement

Thomas Blachnik · Dipl.Biol.
Naturschutzbüro Blachnik
Hammerstraße 12
90482 Nürnberg
Telefon: 0911 2377419
info@agentur-blachnik.de

Projektarbeit

2016 ist ein außergewöhnliches Arnika-Jahr. Alles scheint zu passen, die Bodenfeuchtigkeit, die Temperatur und nicht zuletzt unsere Pflege in den vier vorhergehenden Jahren. Das Ergebnis ist überwältigend: Blüten soweit das Auge reicht! Die Pflanzen sind groß und kräftig, die Blüten sind noch größer und an manchem Stängel sind bis zu 11 Blüten. Eine besondere Fläche ist die Wiese am „Alten Pfarrhaus“ in Göhringsreuth. Allein auf der unteren Fläche sind 80.000 Blüten. So schön hatten wir es uns in den kühnsten Träumen nicht vorgestellt.

Auf geht's zu den Frühjahrsarbeiten 2016! In bereits nun schon fast „altbewährter Weise“ haben wir begonnen, die Flächen für die Arnika weiter zu optimieren. Da wir noch lange nicht auf allen Flächen tätig waren, haben wir nun begonnen, Flächen aus dem Landkreis Wunsiedel mit unserer bereits bewährten Striegel-Methode zu bearbeiten.

Was sich in der Überschrift so salopp liest, hat einen konkreten Hintergund. Die Arnika im Projektgebiet ist auf dem Monitor. Ihre Entwicklung und der Verlauf unserer Ansaatflächen wird beobachtet. Geschieht dies auf Dauer, ist es ein „Monitoring“.

Wie jedem inzwischen bekannt sein sollte, gehört die Arnika zu den besonders geschützten Arten. Dies bedeutet, dass keinerlei Pflanzenteil aus der Natur entnommen werden dürfen. Eines der Ziele des Arnikaprojektes ist es, die heimische Arnika wieder zu nutzen. Dafür benötigt das Arnikaprojekt eine Ausnahmegenehmigung vom Bundesnaturschutzgesetz, die von der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Oberfranken erteilt wurde.

Alle Jahre wieder, oder besser gesagt, alle Winter wieder, kommen die Wildschweine aus den Wälder und suchen ihr Futter in den Waldwiesen, sprich auch unseren Arnikawiesen. Obwohl Förster und Jäger jeden Winter immer mehr Wildschweine schießen, nimmt der Bestand anscheinend weiter zu und Schäden in den waldnahmen Feldern und Wiesen sind nicht zu vermeiden.

Große Freude beim Arnika-Projekt, als sich im November 2012 Frau Sarre-Mock vom Bayerischen Rundfunkt in München bei uns meldete und uns mitteilte, dass sie gerne einen Beitrag über das Arnika-Projekt für „Unser Land“ drehen würde. Wir vertrösteten den Bayerischen Rundfunk auf Sommer 2013, da wir doch gerne unsere blühenden Arnikawiesen vorstellen wollten und dies im November schwerlich möglich ist.

Lange genug hat der Winter in diesem Jahr gedauert. Wir haben sehnlichst auf die Schneeschmelze gewartet, um zu sehen, was von den Arnika-Sämlingen den Winter geschafft hat. Dafür war dann die Freude umso größer, als wir feststellenten, dass trotz der langen Schneephase alle den Winter gut überstanden hatten. Jetzt konnten wir endlich loslegen.

Die Ansaat auf dem Beet der Faßmannsreuther Erde zeigt kleine Erfolge. Nach zehn Tagen sind die ersten Arnikasamen gekeimt. Inzwischen sind sie zu kleinen Pflänzchen herangewachsen.